Start - Fachtagung Quartier - AWO Bezirksverband Rheinland e.V.

FACHTAGUNG QUARTIER.

Seniorenzentren als Quartiersgestalter - neue Wege für mehr Lebensqualität im Alter

Haus Horchheimer Höhe, Koblenz | Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Ulrike Mohrs

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Im Jahr 2030 wird ein Viertel der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre alt sein (BBSR 2021). Damit verbunden, steigt der Bedarf an Unterstützung in der pflegerischen Versorgung älterer Menschen. Um in der Häuslichkeit länger selbstbestimmt leben zu können, braucht es im Lebensumfeld Älterer verstärkt gute Netzwerke, Sorgende Gemeinschaften und Teilhabemöglichkeiten.

Seniorenzentren können im Quartier dazu einen großen Beitrag leisten. Dabei geht es um die Ausrichtung der Altenhilfe in der Zukunft. Weg von der institutionalisierten Sicht stationärer Altenhilfeeinrichtungen hin zur Orientierung am Bedarf und der Beteiligung der Menschen vor Ort.
Der Fachtag vermittelt, wie Seniorenzentren zukunftsorientiert in Kooperation mit lokalen Akteuren, der Bewohnerschaft und den Kommunen das Miteinander im Quartier gestalten können.

ZUR VITA

Einlass & Begrüßung

8:30 Uhr	Einlass
9:00 Uhr	Begrüßung	Moderator Michael Eiden
9:05 Uhr	Begrüßung	Schirmherrin, Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, Ulrike Mohrs
9:10 Uhr	Begrüßung	AWO Bezirksverband Rheinland e.V., Vorstand Andreas Zels

Vorstellung: AWO Seniorenzentren öffnen sich ins Quartier

Eva Neef

Referentin Quartiersmanagement

Kompetenz- und Begegnungszentren für Menschen im Quartier – Neuausrichtung der Stationären Altenhilfe beim AWO Bezirksverband Rheinland e.V.

Die AWO Rheinland hat von 2019 bis 2022 ein groß angelegtes Quartiersmanagementprojekt realisiert. Innerhalb von drei Jahren gelang es dem Träger seine 14 Senioreneinrichtungen in das Zentrum ihres jeweiligen Quartiersgeschehens zu entwickeln. Als zentrale Anlaufstelle für verschiedene Generationen wurden lokal bedarfsgerechte Angebote geschaffen. Die Einrichtungen haben sich auf den Weg gemacht, zu offenen Begegnungsorten zu werden, um mehr Teilhabe zu ermöglichen und in Kooperation mit den örtlichen Partnern das Quartier mit zu gestalten.

Vortrag: Quartiersentwicklung in der Langzeitpflege - Chance für die gemeinnützige Altenhilfe

Prof. Dr. Hermann Brandenburg

Prodekan Lehrstuhl für Gerontologische Pflege

Quartiersentwicklung und die Befunde aus der GALINDA-Studie / Auswirkungen und Konsequenzen der Coronapandemie / Innovationsentwicklung und die damit verbundene politische Verantwortung.

Vortrag: Gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen – soziale und infrastrukturelle Herausforderungen

Prof. Dr. Steffen Kröhnert

Diplom-Sozialwissenschaftler

Zwischen der gesetzlich verankerten Forderung nach „gleichwertigen Lebensverhältnissen“ und den wiederkehrenden Diskussionen um „abgehängte Regionen“ liegt ein breites Feld von indikatorengestützten Vergleichen, ethischen Debatten und politischen Forderungen. Vor welchen Herausforderungen stehen ländliche Räume und was bedeutet dies für die soziale und infrastrukturelle Entwicklung?

Pause

Vortrag: Sozialraumorientierung in der stationären Altenhilfe: Konzeptionelle Grundlagen und Handlungsbausteine

Prof. Dr. Christian Bleck

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, Hochschule Düsseldorf

Sozialraumorientierung als Konzept der Arbeit mit älteren Menschen – was bedeutet das für die stat. Altenhilfe? Studienergebnisse und der Blick auf die vier Handlungsbausteine: Haus/Quartier/Bewohner*innen und Personal

Vortrag: Sektorenverbindende Gesamtversorgungs- / Quartierskonzepte
Ein Weg zu stabilen lokalen Versorgungsstrukturen

Jörg Schmidt

Geschäftsführer Stationäre Städtische Seniorenheime Krefeld gGmbH

Kernelement dieses sektorenübergreifenden Versorgungsansatzes ist die nahräumliche umfassende Versorgung von Kundinnen und Kunden aus der stationären Pflegeeinrichtung heraus, die in diesem Selbstverständnis dann auch zu einem Teil des Quartiers wird. Die -ehemals- rein stationäre Einrichtung tritt somit als Leistungserbringer über verschiedene Settings (u.a. häusliche, teilstationäre und stationäre Versorgung) auf und stellt dadurch einen Ankerpunkt des sozialen Nahraums dar. Die Umsetzung und Weiterentwicklung von sektorenverbindenden Versorgungskonzepten sind aus unserer Sicht ein wichtiger Baustein zur Überwindung von sektoralen Grenzen und Hindernissen in der Beratung und Begleitung älterer Menschen; und dies gilt nicht nur für städtische Quartiere oder Strukturen.

Mittagspause

Workshops

Workshop #1: Demenz

Workshop #2: Für ein WIR im Quartier

Workshop #3: Gut Altern und Pflegen im Quartier (GAP)

Workshop #4: Markt der Möglichkeiten

Ausstellung & Abschluss

15:15 Uhr – 15:45 Uhr	Präsentation der Ergebnisse der Workshops im Plenum
15:45 Uhr – 16:00 Uhr	„Evaluation Aktiv“ im Foyer

Veranstaltungsende

Agenda ausdrucken

Workshop #1
Workshop #2
Workshop #3
Workshop #4

Workshop #1 Demenz

13:30 - 14:15 Uhr
14:30 - 15:15 Uhr

AWO Seniorenzentrum Kannenbäckerland in Höhr-Grenzhausen als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Fragen zum Leben und Wohnen mit Demenz

Förderprogramm Lokale Allianz für Demenz

Workshopleitung

Olga Ganis

Ehrenamtskoordination

Gefördert durch

Workshop #2 Für ein wir im Quartier

13:30 - 14:15 Uhr
14:30 - 15:15 Uhr

Das AWO Seniorenzentrum Laubach in Koblenz/AWO Quartiersbüro: Für ein WIR im Quartier – gut leben in der Südlichen Vorstadt und dem Oberwerth

Förderprogramm Deutsches Hilfswerk / Fernsehlotterie

Stärkung des Miteinanders für alle Quartiersbewohner*innen
Quartiersbüro als zentrale Anlaufstelle im Quartier
Beteiligung der Bürger*innen und Vernetzung mit Akteuren
Quartiersblättchen „Vorstadtgeflüster“
Beratung/Information zu verschiedenen Lebensthemen

Workshopleitung

Dorothe Struschka

Quartiersmanagement

Workshop #3 Gut Altern und Pflegen im Quartier (GAP)

13:30 - 14:15 Uhr
14:30 - 15:15 Uhr

Das AWO Seniorenzentrum Vierwindenhöhe in Bendorf schafft Angebote für ein gesundes Altern und Pflegen in Bendorf

Im Rahmen des Projekts „Gesund Altern und Pflegen im Quartier“ unter der Koordination des AWO Bundesverbands e.V. und gefördert durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Vernetzung wichtiger Akteur*innen in Bendorf
Ermittlung der Bedarfe der älteren Menschen und pflegenden Angehörigen
Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen
Bessere Verzahnung bereits vorhandener Angebote
Nachhaltigkeitswerkstatt zur Verstetigung der etablierten Strukturen und Angebote
Gründung Planungskreis GAP
Angebote für Pflegende Angehörige
Kooperation mit Akteur*innen in Bendorf

Workshopleitung

Helena Sonntag

Sozialdienstleitung

Workshop #4 Markt der Möglichkeiten

13:30 - 14:15 Uhr
14:30 - 15:15 Uhr

Im Gespräch am Marktplatz – drei Standorte und Ihre Schritte ins Quartier.

1. AWO Seniorenzentrum Bad Kreuznach
Klimafreundlich Pflegen – Gartenprojekt – Kooperation mit GewoBau

2. AWO Haus der Generationen in Worms
Interkulturelles Begegnungszentrum rund um Fragen des Älter Werdens mit Quartiersbüro (Förderung durch die Glücksspirale)

3. AWO Seniorenzentrum Mayen
Kooperatives Gartenprojekt mit Mediga-Gymnasium – Kultur-Cafe